Die Plasma- und Serumzinkspiegel sind leicht zugängliche Messwert

Die Plasma- und Serumzinkspiegel sind leicht zugängliche Messwerte, physiologisch aber nicht aussagekräftig, da sie den zellulären Zinkstatus nicht

unbedingt wiedergeben [36], [45], [101] and [102]. So blieben z. B. die Plasmakonzentrationen über mehrere Wochen bis Monate innerhalb des allgemein anerkannten Normalbereichs, obwohl mit der Nahrung nur 2,6 bis 3,6 mg/Tag (40 bis 55 μmol/Tag) zugeführt wurden [36] and [103], Zinkmengen, die für eine intakte neurobiologische Funktion [104] inadäquat sind. Der Zinkgehalt von Leukozyten oder Lymphozyten spiegelt den Compound Library Zinkstatus und damit assoziierte Funktionen, wie z. B. Wachstum in allen Stadien des Lebenszyklus und Immunität, wesentlich genauer wider als der Plasmazinkspiegel [105]. So war z. B. der Zinkgehalt in Leukozyten und nicht der im Plasma ein Indikator für das Wachstum des Fetus und darüber hinaus auch abhängig von der Muskel-Zinkkonzentration bei der Mutter [87]. Die Ecto-5’-Nukleotidase-Aktivität ist bezüglich des Zinkstatus empfindlicher als die Plasma-5’-Nukleotidase-Aktivität oder der Plasmazinkspiegel [106], [107] and [108]. Ein konzeptionell unterschiedlicher Ansatz stützt sich auf die Expression zinkabhängiger

Gene in Lymphozyten als Biotest auf den Zinkstatus [109]. Die Autoren beobachteten, dass bei einer Supplementierung mit 22 mg/Tag Zinkgluconat über 27 Tage die Expression des zellulären Zinktransporters hZip1 um 17% zurückging. Das Verhältnis zwischen CD4+- und CD8+-T-Lymphozyten wurde als robuster BIBW2992 nmr immunologischer Test auf einen Zinkmangel vorgeschlagen [110]. Darüber hinaus inaktiviert schon ein sehr milder Zinkmangel das Peptidhormon Thymulin, da die Zinkonzentration in diesem Fall für eine Bindung an das Hormon nicht mehr ausreicht. Dies führt zu einer Beeinträchtigung

der Immunität ohne gleichzeitige Thymusatrophie [111], die eine Manifestation das Zinkmangels ist [112]. Thymulin vermittelt die T-Zell-Differenzierung und verschiedene Funktionen von T-Zell-Subpopulationen [113]. Niedrige Thymulinaktivitäten im Plasma wurden bei älteren Personen mit normalem Plasmazinkspiegel, Ergoloid aber niedrigem Zinkgehalt in Leukozyten festgestellt [114]. Metallothionein in menschlichen Erythrozyten spricht auf Zinksupplementierung (50 mg/Tag) und beschränkte Zinkzufuhr mit der Nahrung an [115]. Ein Zinkmangel kann auch anhand von Effekten einer Zinksupplementierung auf physiologische Funktionen gemessen werden. In der Labormedizin gehen auffällige klinisch-chemische Messwerte oft den funktionellen und körperlichen Anzeichen einer Erkrankung voraus. Dies gilt jedoch nicht für den Zinkspiegel im Plasma (oder Serum), den am häufigsten bestimmten Indikator für den Zinkstatus. Funktionelle Effekte können u. U.

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